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Kreativität

 

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This Project has been funded with support from the European Commission.  This communication reflects the views only of the author, and the Commission can not be held responsible for any use which may be made of the information contained therein.

education and training

 

Lerneinheit 3

Thema

Zeit

Kreativität

Schlüsselfaktoren von Kreativität

3 UE

Kreativität und Innovation beim Identifizieren von Problemen und bei der Erforschung möglicher Lösungen;

Was ist Kreativität? Es gibt viele Definitionen von Kreativität und alle beziehen sich auf Ideenreichtum und Originalität.
Wir sind alle jeden Tag kreativ, weil wir laufend unsere Sicht der Welt und unsere Beziehung zu ihr ändern. Kreativität muß sich nicht nur auf das Entwickeln neuer Dinge beziehen, sie hat eigentlich mehr damit zu tun, in bezug auf uns selbst Neues zu entwickeln.
Kreativität ist die Fähigkeit:

Kreativität und Innovation sind eng miteinander verbunden, aber doch unterschiedlich. Innovation benötigt Kreativität, um aus neuen Ideen neue Produkte oder Verfahren werden zu lassen.
Um kreativ zu sein, müssen Sie fähig sein, Dinge auf neue Art oder aus unterschiedlichen Perspektiven sehen zu können. Unter anderem müssen Sie neue Möglichkeiten oder Alternativen entwickeln. Diese Fähigkeit entsteht nicht zufällig; sie ist an grundlegende Denkweisen, Flexibilität und Aufgeschlossenheit im Denken gebunden.
Kreativität kann gefördert, ermutigt und kultiviert werden, genauso wie sie geschwächt und sogar zerstört werden kann.
Die meisten von uns waren als Kinder sehr kreativ. Im Laufe des Erwachsenwerdens aber verloren viele die Fähigkeit, mit frischen und neuen Ideen an Dinge heranzugehen. Gleichgültig welche Arbeit wir derzeit haben, benötigen wir die Fähigkeit, kreativ zu sein, um neue oder bessere Wege zu finden, Dinge zu tun. Möchten Sie Ihre Kreativität verbessern? Glauben Sie, mehr Kreativität würde ihr Leben bereichern?
Nehmen Sie sich etwas Zeit, herauszufinden, was Kreativität für sie bedeutet, bevor Sie diese Frage mit Ja oder Nein beantworten.
Vielleicht denken Sie, eine kreative Person müßte Maler, Künstler, oder Buchautor sein. Alle diese Personen drücken sich künstlerisch aus und können als kreativ bezeichnet werden, sogar dann, wenn niemand sonst gefällt, was sie machen.
Wie sieht es mit einer alleinerziehenden Mutter aus, die mit wenig Geld gesunde Mahlzeiten zaubert? Ist das nicht kreativ?
Wie steht es mit einem/einer UnternehmerIn, der eine Idee für ein neues Produkt hat, ein Unternehmen zu dessen Produktion gründet und eventuell hunderte Leute beschäftigt? Benötigt das keine Kreativität?

Activity 1

 

Können wir unsere Kreativität verbessern? Ja, tatsächlich macht es Spaß und ist recht einfach, mehr Kreativität zu erlernen.
Wie schon vorher erwähnt, waren die meisten von uns als Kinder sehr kreativ, und zwar bevor sie die offiziellen Regeln gelernt haben, wie die Dinge sein müssen. Wir können unsere Fähigkeit zur Kreativität wieder aufleben lassen, indem wir einige der vielen Techniken erkunden, die entwickelt worden sind um Kreativität und Problemlösungsfähigkeit zu fördern.
Techniken zur Kreativitätsförderung sind z.B. Brainstorming und kreatives Denken.
Kreative Problemlösung ist eine spezielle Form des Problemlösens, wo die Lösung nicht mit Unterstützung anderer erlernt, sondern ganz unabhängig gefunden wird.
Kreative Problemlösung schließt Kreativität immer mit ein, aber umgekehrt schließt Kreativität nicht immer kreative Problemlösung ein. Speziell in Bereichen wie Kunst, Dichtung und Musik erfordert Kreativität Neuheit als Charakteristikum dessen was geschaffen wird, schließt aber nicht automatisch ein, daß das Ergebnis wertvoll ist oder von andern Leuten geschätzt wird.
Alle Innovationen beginnen als kreative Problemlösungen, aber nicht aus jeder kreativen Lösung wird eine Innovation.

 

Wichtig! 

Important

Der Problemlösungsprozeß besteht aus einer Reihe von Schritten, welche je nach Art des zu lösenden Problems zusammenpassen. Es sind dies:

  • Definition des Problems.
  • Analyse des Problems.
  • Erzeugen von Problemlösungen
  • Analyse der Lösungen.
  • Auswahl der besten Lösung(en).
  • Planung der Durchführung

Mehr zu Problemlösungen können Sie in Modul 6 „Sozialkompetenzen“ (Lerneinheit 4 Problemlösungen) lernen.

 

Denke daran!

Remember

Ein normaler Problemlösungsprozeß erfordert, daß Sie zuerst definieren, welches Problem Sie lösen wollen. Sie müssen entscheiden, was Sie erreichen wollen, und dies niederschreiben.

 

Oft behalten Menschen das Problem als eine vage Idee im Kopf, die dann wieder verloren geht, so daß keine Lösung so richtig zu passen scheint. Aber schon allein das Niederschreiben eines Problems zwingt Sie dazu, nachzudenken, was denn nun wirklich erreicht werden soll.
Darüber hinaus müssen Sie überprüfen, ob Sie wirklich Antworten für das eigentliche Problem suchen. Es darf nicht ein Nebenproblem oder ein Teil des Problems sein, wofür sich oft schnelle Lösungen finden. Es wird oft vergessen zu prüfen, ob eine Problemlösung wirklich das grundlegende Problem löst.
Die Ursache eines Problems zu erkennen, ist ausschlaggebend dafür, ob eine Problemlösung später effektiv sein wird oder nicht. So benötigen Sie auch eine Reihe von Kriterien zur Beurteilung von Lösungen, sonst werden Sie nicht erkennen, ob eine Idee durchführbar ist, oder nicht. Oft entdeckt man nach genauer Überprüfung, daß das Problem ganz anders liegt, als die anfängliche Interpretation es erscheinen ließ.
Der Prozeß den wir anwenden, wenn wir eine neue Idee haben, nennt sich Kreatives Denken. Und durch die Anwendung  spezieller Techniken kann Kreatives Denken auch dazu verwendet werden, Kreativität weiter zu entwickeln.
Neue Ideen entstehen, wenn zwei oder mehrere Ideen kombiniert werden, die nie zuvor kombiniert worden sind. Der Kreativitätsprozeß sieht dann so aus:



new idea



Sobald Ihnen eine neue Idee eingefallen ist, kommt der schwierigere Teil, nämlich, die Idee als Problemlösung durchführbar und verwendbar zu machen.

Praktische Schritte hin zur Kreativität:
Beinahe jede kreative Idee beinhaltet eine mögliche Problemlösung.
Machen Sie aus dem Problem eine Aufgabe, bevor Sie beginnen, Lösungen zu entwickeln. Wenn Sie beginnen, Lösungen für das falsche Problem zu entwickeln, werden Sie vielleicht großartige Ideen haben, aber möglicherweise auch schlechte Lösungen.
1. Der beste Weg, aus einem Problem eine Aufgabe zu machen, ist es, das Problem in die Mitte eines weißen Blattes Papier zu schreiben und sich dann zu fragen: „Warum ist das ein Problem?“, „Wer oder was verursacht dieses Problem?“,  "Was steckt dahinter?", „Welche anderen Dinge stehen noch auf dem Spiel?" und so weiter. Fragen Sie nach dem „Warum?“ solange bis Sie selbst keine Antworten mehr finden. Schreiben Sie alle Antworten auf dieses Blatt Papier. Nun werden das grundlegende Problem und die Schlüsselfrage erkennbar sein. Lassen Sie uns dies das „große Problem“ nennen.
2. Der nächste Schritt ist nun, das „große Problem“ in ein oder mehrere kleine Aufgaben zu teilen. Aufgaben sollten in folgender Art niedergeschrieben werden:

Halten Sie Ihre Aufgaben so einfach wie möglich. Vermeiden Sie:

Sobald Sie Ihre Aufgaben formuliert haben, werden Sie es bemerkenswert einfach finden, Lösungen zu erzeugen, welche die Aufgaben lösen. Bevor Sie jedoch beginnen, darüber nachzudenken, gibt es noch ein paar Dinge, welche Sie im Auge behalten sollten:

So ist das Geheimnis dahinter, auf große Ideen zu kommen, mit einer großen Aufgabenstellung zu beginnen. Und dann dazu Ideen hervorzubringen, Ideen hervorzubringen, Ideen hervorzubringen.

Activity 2

 

Activity 3

 

Activity 4

 

Verbreitete Mythen über Kreativität

1. “Ich bin nicht kreativ”. In Wahrheit sind wir natürlich alle kreativ. Und obwohl einige von uns kreativer sind als andere, können wir alle sehr kreative Ideen haben. Das Problem ist, daß wir im Laufe des Erwachsenwerdens lernen, unsere Kreativität zu verstecken, der Arbeit oder der guten Manieren wegen, oder einfach, weil wir erwachsen werden.
2. “Das ist ja eine dumme oder lächerliche Idee”. So sagen die Leute zueinander und auch zu sich selbst. Daher glauben viele, daß sie nicht kreativ sind, weil sie sich Zensurgewohnheiten zu eigen gemacht haben, die ihnen “dumme” Ideen verbieten. Das nächste Mal, wenn Sie eine Idee haben, erlauben Sie sich die Idee, auch wenn Sie “dumm” ercheint, und überlegen Sie, wie Sie die Idee noch verbessern könnten.
3. “Kreative Menschen haben immer großartige Ideen”. Ob sie wollen, oder nicht, kreative Leute haben immer Ideen und teilen sie mit anderen Menschen (oft auch mit solchen, welche die Ideen dann für “dumm” halten. Von all diesen Ideen sind einige wenige sehr gut. Einige sind mittelmäßig, und einige sind wirklich dumm. Aber im Laufe der Zeit vergessen wir die dummen Ideen kreativer Menschen und merken uns nur die Großartigen und Guten. Das sieht dann so aus, als hätten diese Leute immer nur gute Ideen gehabt.

 

 

Es gibt eine Anzahl von Gründen, warum aus guten Ideen oft keine wirklichen Innovationen werden. Manchmal ist es deshalb, weil eine Idee, welche im Konzept hervorragend ist, dann Schwächen in der Umsetzung zeigt.

Exercise 1

Exercise 2

Exercise 3

 

 

Reflect upon that

Antworten auf die Fragen und Übungen zu Lerneinheit 3

 

Übung 1

1


Übung 2

2


Übung 3

3

 

 

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