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Ressourcenverwaltung

 

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This Project has been funded with support from the European Commission.  This communication reflects the views only of the author, and the Commission can not be held responsible for any use which may be made of the information contained therein.

education and training

 

Lerneinheit 4

Thema

Zeit

Betriebsmitteleinsatz

Arten von Betriebsmitteln;
Ressourcen und Ziele;

2 UE

Zeitmanagement;

Umgang mit Geld;

Personalmanagement und -entwicklung

 

clock
pig
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Betriebsmittel sind alles, wodurch ein Unternehmen arbeiten und Geschäfte machen kann. Dazu gehören Menschen (Humankapital), Naturreserven, Bodenschätze, materielle und immaterielle Werte wie Grundeigentum, Maschinen, Markenimage, Wissen, Finanzmittel und alles Sonstige, das ein Unternehmen braucht um Profite zu machen. Jedes Betriebsmittel, welches dazu dient, Güter oder Dienstleistungen zu produzieren hat einen ökonomischen Wert.

Das wichtigste Betriebsmittel jedes Unternehmens ist das Humankapital, also die Kombination aus Anstrengungen, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Wissen der Personen, welche in Ihrem Unternehmen arbeiten.
Angestellte verwandeln Material, Fähigkeiten und Wissen in Güter oder Dienstleistungen.
Natürliche Rohstoffe sind jene, welche aus unserer Umwelt kommen, so wie Papier, Öl oder Mineralien, die Ihr Unternehmen zum Betrieb seiner Geschäfte braucht. Der Wert dieser Rohstoffe hängt unter anderem davon ab, ob es sich um erneuerbare oder nicht erneuerbare Rohstoffe handelt. Erneuerbare Rohstoffe wachsen wieder nach, während nicht erneuerbare Rohstoffe nach ihrer Verwendung durch den Menschen nicht mehr vorhanden sind.
Betriebsmittel sind all jene materiellen Güter, durch welche das Unternehmen arbeiten kann, so wie Grundbesitz, Maschinen zur Produktion, Vor- und Halbfertigprodukte, Transportmittel, Internetzugang und Elektrizität. Materielle Betriebsmittel können für jeden Betrieb von sehr unterschiedlicher Wichtigkeit sein.
Wichtige Betriebsmittel sind auch immaterielle Güter wie Rechte, Patente, Marken oder der ideelle Firmenwert.
Finanzielle Betriebsmittel umfassen auch alle Einkünfte, die ein Unternehmen aus Investitionen, Vermietung und Verkauf hat.
Was bedeutet Betriebsmitteloptimierung? Es ist der Prozeß, verfügbare Betriebsmittel so lohnend wie möglich einzusetzen.
Der optimale Einsatz und eine effektive Verwaltung von Betriebsmitteln ist einer der (Anzeiger) Indikatoren betrieblichen Erfolgs. Jeder Betrieb, der seine Betriebsmittel effektiv einsetzt, wird mehr Geld verdienen als Betriebe, welche das nicht tun.
Jedes Betriebsmittel trägt einen bestimmten Wert zum Unternehmen bei. Der Wert setzt sich zusammen aus Menge und Wert des Betriebsmittels. Beispielsweise hängt der Wert von Öl für ein Unternehmen stark von der am Markt verfügbaren Menge ab, während der Wert von Humankapital mehr von der Qualität desselben abhängig ist.
Effektives Management von Betriebsmitteln ist unmöglich ohne entsprechende Zielsetzungen, welche auch die Verfügbarkeit dieser Mittel berücksichtigen.
Zielsetzung bedeutet zu entscheiden, was Sie erreichen wollen und welchen Plan Sie entwickeln wollen, um diese Ziele zu erreichen.
Diese Definition unterstreicht, daß Zielsetzung ein zweiteiliger Prozeß ist: Für eine Zielsetzung benötigen Sie mehr, als nur die Entscheidung, was Sie erreichen wollen; Sie müssen darüber hinaus auch entscheiden, welche Ziele Sie für sich selbst setzen wollen.
Mehr über die Grundprinzipien effektiver Zielsetzung erfahren Sie in Modul 5 „Lernen lernen“ (Lerneinheit 2)

Wie bei persönlichen Zielen bringt uns das Setzen betrieblicher Ziele Richtung und Motivation. Aber nur mit den richtigen Zielen wird unser Unternehmen auf Schiene bleiben und nicht entgleisen.
Woher wissen wir, daß wir richtige Ziele setzen? Richtige Unternehmensziele folgen grundlegenden Zielsetzungsrichtlinien.
Unternehmensziele müssen zielorientiert sein!
Viele Leute setzen bedeutungslose Ziele und wundern sich dann, warum diese nicht erreicht werden. Erinnern Sie sich daran, daß der Sinn von Zielen ist, uns voranzubringen und positive Veränderungen zu bewirken. Wenn ein Ziel nicht diese motivierende Qualität hat, vergessen Sie es. Sie würden nur enttäuscht werden.
Unternehmen setzen sich manchmal zwecklose Ziele. Die Idee eines Kaffeehausbesitzers, z.B: 50 Werbezettel zu verteilen, welche darüber informieren, daß die Menükarte geändert wird, wäre sinnlos. Wenn es Ziel ist, mehr Kunden anzulocken, so wäre es besser, darüber zu informieren, daß die Qualität des Angebots verbessert oder die Preise gesenkt werden.
Um bedeutungsvoll zu sein, muß ein Unternehmensziel einen klaren Vorteil für das Unternehmen haben.
Unternehmensziele müssen genau sein!
Ein noch häufigerer Fehler bei der Setzung von Unternehmenszielen ist, sie zu abstrakt oder zu ungenau zu formulieren. Den „Kundenservice zu verbessern“ klingt gut, aber was genau haben Sie denn vor? Wenn Sie Unternehmensziele setzen, achten Sie darauf, die Dinge genau zu benennen, sodaß Maßnahmen entwickelt und bewertet werden können. Ziele ohne Aktionsplan sind nur nette Worte.
Unternehmensziele müssen erreichbar sein!
Der Sinn von Unternehmenszielen besteht darin, uns voranzubringen und positive Veränderungen zu bewirken. Ein Ziel muß so beschaffen sein, daß es sich lohnt, sich dafür anzustrengen.
Verpflichten Sie sich ihren Zielen!
Sie müssen sich Ihren Zielen verpflichten. Dazu dient auch das schriftliche Niederlegen von Zielen. Das ist der erste Schritt einer Verpflichtung.
Reihen Sie Ihre Ziele nach Wichtigkeit!
Ziele müssen nicht immer riesige Projekte sein, welche sich über Monate oder Jahre hinziehen, aber da sie laufende Zuwendung brauchen und Sie sich ihnen verpflichtet haben, wird Sie jedes gesetzte Ziel ständig fordern
Setzen Sie Fristen für die Erreichung ihrer Ziele!
Ein Ziel ohne Fristsetzung ist ein Ziel, zu dem Sie sich nicht voll bekennen, und daher ein Ziel das Sie nicht erreichen werden. Erst durch Fristsetzungen nimmt Ihr Aktionsplan Gestalt an.
Bewerten Sie Ihre Ziele!
Erinnern Sie sich daran, daß Zielsetzung ein Prozeß ist, und die Bewertung ist ein wichtiger Teil dieses Prozesses. Ob Sie Ihr Ziel nun erfolgreich erreicht haben oder nicht, es gibt dabei immer noch etwas zu lernen.

Activity 1

pig

 

Zeitmanagement ist ein wichtiger Aspekt effektiven Betriebsmittelmanagements
Wer hat sich noch nie gewünscht, daß ein Tag mehr Stunden hätte? Aber wir können erreichen, was wir an einem Tag erreichen wollen, wenn wir uns an einige Grundregeln des Zeitmanagements halten. Mehr über Zeitmanagement erfahren Sie in Modul 5 „Lernen lernen“ (Lerneinheit 2).
Nur zu erfassen, wie Sie Ihre Zeit verbringen, ist noch kein Zeitmanagement. Zeitmanagement bedeutet, die Art wie Sie Zeit verbringen, zu verändern. Für die Einrichtung eines effektiven Zeitmanagements benötigen Sie ein System, das Ihnen hilft zu erkennen wo Veränderungen möglich sind und gemacht werden sollten. Die Zeit, welche Sie in ein solches System investieren, wird sich tausendfach rentieren.
Die folgenden Zeitmanagement-Techniken haben sich für kleine Unternehmen als essentiell herausgestellt:
Setzen Sie Prioritäten!
Der häufigste Fehler im betrieblichen Zeitmanagement ist anzunehmen, daß alles gleichermaßen wichtig ist. Das ist nicht so. Ist z.B. Freunde treffen, gleich wichtig wie Geschäftspartner zu treffen? Wenn Sie da wählen müssen, so wird es leicht fallen, Ihre Freunde zu treffen, auf einen anderen Tag zu verschieben.
Rasen Sie nicht von Aufgabe zu Aufgabe durch Ihren Tag. Nehmen Sie Ihre Aufgabenliste am Anfang des Tages und gehen Sie durch, was heute wirklich getan werden muß. Dann konzentrieren Sie sich darauf, diese Dinge wirklich zu tun. Am Ende des Tages wird es Ihnen besser gehen.
Lernen Sie „Ja“ und „Nein“ zu sagen!
Die Unfähigkeit, „Nein“ zu sagen, ist eine Quelle unglaublich vieler Mißverständnisse im Geschäftsleben. Anstatt „Nein“ zu sagen, sagen die Leute „Vielleicht“, oder „ich bin möglicherweise in der Lage, dies zu tun“, oder „wir werden sehen“ und wecken dadurch Erwartungen.
Machen Sie es sich zu einer generellen Regel, nicht mehr „Vielleicht“ zu sagen, wenn man Sie um etwas bittet. Lernen Sie, schneller zu entscheiden und anstatt dessen „Ja“ oder „Nein“ zu sagen. Erklären sie es nicht. Sie müssen keine ausführlichen Begründungen für Ihre Entscheidung geben.  Die betroffene Person wird Ihre Ehrlichkeit und die gewonnene Zeit zu schätzen wissen, in der sie nicht wegen Ihnen warten muß.

Das Erfassen Ihrer täglichen Aufgaben ist nur eine Vorarbeit zu effektivem Zeitmanagement.  Der erste Schritt ist, zu analysieren, auf welche Art Sie die Zeit verbringen, um zu bestimmen, welche Änderungen dabei möglich sind.

Activity 2

 

pig

 

Ein grundsätzliches Wissen über das Finanzwesen ist für einen Unternehmer oder eine UnternehmerIn  besonders wichtig, auch wenn er/sie eine/n SteuerberaterIN oder BuchhalterIn beschäftigt, der/die die Bücher führt. Sie werden sich mit den grundsätzlichen Prinzipien und Erfordernissen von Buchhaltung und Finanzwesen vertraut machen müssen.
Sobald Sie einen Namen gefunden haben und Ihr Unternehmen registriert haben, werden Sie für das Unternehmen ein Bankkonto eröffnen müssen. Wählen Sie eine Bank, die an kleinen Unternehmen interessiert ist und vereinbaren Sie einen Termin für die Kontoeröffnung. Nehmen Sie alle Unterlagen Ihrer Unternehmensgründung mit, insbesonders die offiziellen Nachweise über die Registrierung des Unternehmens. Der nächste Schritt wird dann eine kleine Einzahlung auf das Konto sein. Denken Sie auch daran, ein Kreditkartenkonto zu beantragen und informieren Sie sich über sonstige Dienstleistungen Ihrer Bank.
Für die Buchführung Ihres Unternehmens haben Sie zwei Möglichkeiten: Entweder Sie machen diese selbst oder Sie beauftragen eine/n BuchhalterIn oder SteuerberaterIn. Vielleicht wollen Sie eine/n SteuerberaterIn aber auch nur für die Steuererklärungen und spezielle Fragen. Falls Sie sich dafür entscheiden, die Buchhaltung selbst zu machen, dann investieren Sie jedenfalls in eine Buchhaltungssoftware. Die meisten Buchhaltungsprogramme erlauben Ihnen auch, Rechnungen auszustellen und die zeitgerechten Zahlungen von KundInnen und an LieferantInnen mitzuverfolgen.
Wenn Sie sich Ihrer Buchhaltungskenntnisse nicht sicher sind, so wollen Sie vielleicht eine Person anstellen, die Ihre Buchhaltung monatlich macht, und eine/n SteuerberaterIn, der Ihre Bücher vierteljährlich prüft und die nötigen Steuererklärungen für Sie durchführt.
Wenn Sie nur am Wochenende Fenster putzen, um ein paar Euro extra zu verdienen, so werden Sie kein Buchhaltungsprogramm und auch keine/n SteuerberaterIn brauchen. Legen Sie sich ein Einnahmen- Ausgaben Buch zu und notieren Sie alle Einkünfte und alle Ausgaben. Gebrauchen Sie Ihren Hausverstand, wenn Sie Ausgaben tätigen. Diese müssen in einem sinnvollen Verhältnis zu den erwarteten Einnahmen stehen..
Ein wichtiger Aspekt des Finanzwesens ist auch, das benötigte Geld für Ihr Unternehmen zu beschaffen.
Wenn Sie Geld für Ihr Unternehmen verwenden, sind verschiedene Möglichkeiten in Betracht zu ziehen. Es ist wichtig, alles gut zu überlegen, bevor Sie hier Entscheidungen treffen.

 

Es wird oft behauptet, daß es für KleinunternehmerInnen schwer ist, Geld zu borgen. Obwohl Banken, dadurch Geld verdienen, daß Sie Geld ausleihen, bewirkt die Unerfahrenheit mancher UnternehmensgründerInnen, daß Banken Kreditersuchen ablehnen. Um erfolgreich einen Kredit zu bekommen, müssen Sie gut vorbereitet und gut organisiert sein. Sie brauchen einen genauen Plan, wieviel Geld Sie brauchen, wofür, wie lange, und innerhalb welcher Zeit und von welchen Einnahmen Sie den Kredit zurückzahlen wollen.

Arten von Kommerzkrediten

  • Kurzfristige Kredite: Kurzfristige Kredite werden in weniger als einem Jahr zurückgezahlt. Dabei unterscheidet man:
  • Betriebsmittelkredite
  • Zessionskredite
  • Kreditlienien
  • Langzeitkredite: Langzeitkredite haben Laufzeiten von meistems ein bis sieben Jahren. Realitäten- und Betriebsausstattungskredite können Laufzeiten von bis zu 25 Jahren haben. eal estate and equipment loans can go up to 25 years. Langzeitkredite werden meist für größere Acquisitionen, Immobilienkäufe, und in seltenen Fällen auch für Firmengründungen vergeben. Solche Kredite sind unter anderem
  • Kredite für Ausstattung.
  • Hypothekarkredite
  • Kredite für Einrichtung
  • Kredite für Kraftfahrzeuge

 

pig

 

MitarbeiterInnen sind das größte Aktivum eines Betriebs. Das Personalwesen ist dafür verantwortlich, wie die Leute im Unternehmen behandelt werden sowie für die effektive Nutzung ihrer Fähigkeiten. Das Personalwesen ist dafür verantwortlich, MitarbeiterInnen mit dem Unternehmen vertraut zu machen, sie bei ihrer Arbeit zu unterstützen, sie für ihre Arbeitsleistung zu entschädigen und allfällige Probleme zu lösen
Eine essentielle Komponente jeden Personalwesens ist, unabhängig von der Unternehmensgröße, die Arbeitsplatzbeschreibung, welche die Anforderungen, Fertigkeiten und das Wissen beschreibt, welches an einer bestimmten Arbeitsstelle von einem Mitarbeiter oder einer Mitarbeiterin erwartet wird. Arbeitsplatzbeschreibungen werden zu drei Gelegenheiten erstellt: (1) zu Beginn jeden Unternehmens, (2) sobald ein neuer Arbeitsplatz geschaffen wird, und (3) wenn sich an einem Arbeitsplatz als Resultat neuer Methoden, neuer Arbeitsvorgänge oder neuer Technologie etwas ändert.
Zwei wichtige Werkzeuge, welche bei der Arbeitsplatzbeschreibung verwendet werden, sind (1) die Stellenbeschreibung, welche die Arbeit identifiziert, Verantwortlichkeiten und Verpflichtungen festlegt und (2) das Anforderungsprofil, welches den Mindest-Ausbildungsstand und die nötige Berufserfahrung für den jeweiligen Arbeitsplatz beschreibt.

 

Exercise 1

 

Exercise 2

 

Exercise 3

 

Reflect upon that

Antworten zu den Fragen und Übungen von Lerneinheit 4

 

Übung 1

1.

 

Übung 2

2.

 

Übung 3

3.

 

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